Ilaria Hoppe POST-URBANITÄT

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Mittwoch, 21. März 2018, 19 Uhr

Ilaria Hoppe, Professorin für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien an der Katholischen Privat-Universität Linz, diskutiert am Beispiel von Graffiti und Street Art gegenwärtige und zukünftige Formen der Urbanität.

Der Vortrag zeigt wie Graffiti und Street Art visuell und räumlich in städtische Strukturen eingreifen. Dabei erfüllen sie genau die Kriterien, die seit den 1970er Jahren für eine lebendige Stadt wünschenswert erscheinen: Sie fördern und zeigen Heterogenität, kleinteilige Kommunikation sowie die Möglichkeit zur Partizipation. Hinzu kommen Flüchtigkeit, Mobilität, Unterhaltung und mittlerweile auch Virtualität und Digitalisierung. Waren diese Formen urbaner Kunst in ihren Anfängen stets subversiv, werden sie immer wieder durch künstliche Repräsentationen von Urbanität eingeholt.

Ilaria Hoppe ist seit 1. September 2016 Professorin für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien an der KU Linz. Sie studierte Kunstgeschichte, italienische Literaturwissenschaft und Philosophie in Düsseldorf und Berlin. Es folgten Forschungsaufenthalte in Florenz und Wien. Nach ihrer Promotion 2004 an der Technischen Universität Berlin, war Hoppe von 2005-2016 an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Urban Art / Kunst im öffentlichen Raum, Architektur und Raumtheorie, Bildwissenschaft, Frauen- und Geschlechterforschung sowie Kunst der Frühen Neuzeit (Italien).

„Ausflüge“ sind Veranstaltungen, vor allem Vorträge und Diskussionen zu Medienkunst, öffentlicher Raum und künstlerischer
Praxis. Sie sind Fernrohr und Mikroskop zugleich.