Die Tür im Boden 5 / Andrea Lüth
Unsere Ausstellungsreihe im Kellergeschoß des Salzamtes geht bereits in die 5. Runde. Diesmal hat die Kuratorin der Reihe, Birgit Petri, die österreichische Künstlerin Andrea Lüth um einen Beitrag gebeten. Andrea gestaltete die Vitrinen auf ganz eigene Weise, nämlich indem sie sie versteckte!
Andrea schreibt dazu:
Heiße Theke (Boom)*
Ein Raum im Keller – der Durchgang zu den sanitären Anlagen – drei Vitrinen ein Spiegel.
Alles verklebt. Eine affirmative und zugleich analytische Geste. Der prüfende Blick nach erledigtem Geschäft wird verwehrt, das domestizierende Verfahren der Vitrine unterlaufen.
Die delikaten Oberflächen bleiben ungenutzt. Stattdessen die schiere Kontingenz einer kruden Ansammlung von Idiosynkrasien, gesichert nur durch den Raster. Ursprünglich für die Erscheinung im immateriellen Raum bestimmt, jetzt für einige Zeit eingefroren auf Papier. (Und dann ab in den Mistkübel.) Nicht sich selbst kann man sehen, sondern eine andere: Wie sie denkt, was sie glaubt, worüber sie lacht.
Ready: yes/no? YES
*aus: Atomic Disposer (Working Title)* 2013ff, andrealueth.tumblr.com
Das Ergebnis zeigen die folgenden Fotos.
Fotos: Cindy Förster